„Ideologen sind Leute, die glauben, dass die Menschheit besser sei als der Mensch"
Dwight D. Eisenhower
Was haben die individuelle Entscheidungsfreiheit mit Ihrer Gesundheit und der Eisenhower-Matrix gemeinsames...
An und für sich...setzen diese 3 Faktoren generell die Spielräume für Ihre Lebensperspektive, das gesundheitliche Wohlergehen und eine gewisse Sicherheit Ihres Erfolges (Wellbeing). In jeder Hinsicht sogar...
Kann man sich nur auf diese 3 Gebiete einlassen und in etwa so weitgehende Schlussfolgerungen ableiten?
„Sich mit wenigem begnügen ist schwer, sich mit vielem begnügen unmöglich."
Marie von Ebner-Eschenbach
Ich würde mit der Entscheidungsfreiheit anfangen.
Die noch bei heute anhaltende „soziale Resonanz" auf einen im Februar veröffentlichten Programmartikel: „Die Freiheit beginnt"... liess mich (zumindest rein statistisch) erkennen, dass ziemlich viele unserer Leser, doch ein ausgeprägtes Interesse am Inhalt gefunden haben.
Um den Clou nur hervorzuheben - jede Freiheit beginnt im Kopf, jenseits unserer Glaubenssätze.
Man könnte die These wagen, unsere „Ent-Scheidungs-Freiheit" (etymologisch gesehen) setzt einen Punkt (Scheide) voraus, wo eine Wahl anfallen sollte.
Wir werden - ob bewusst oder auch nicht, vor eine Frage gestellt, wo im Nachhinein...sich „die Wege scheiden". Zwischen dem „Alten" und „Neuen"; zwischen unseren „frommen Wünschen" und der „Realität" etc.
"Be decisive. A wrong decision is generally less disastrous than indecision."
Bernhard Langner
Viele dieser Entscheidungen sind folgeträchtig; auf jeden Fall zum Beispiel, wenn es um unsere Gesundheit geht.
Hierzu braucht man nicht mal lange zu argumentieren. Wenn man einen zu exzessiven Lifestyle, eine nicht ausbalancierte Ernährung, einen zu hektischen Arbeitsstil sich zu Eigen macht - dann bekommt man vom Körper und Seele relativ zeitnah ein Feedback.
Meistens in Form von Ausfällen (manchmal Dauerbehinderung), welche die einst genommen „Entscheidungsfreiheit"..."auf den Boden der Realität" wieder bringen.
Man könnte sagen - eine einfache und doch ultimative Verifizierung.
„Mit Menschen, denen alles Trumpf ist, kann man nicht Karten spielen." Friedrich Hebbel
Mit der Eisenhower-Matrix haben wir alle im Leben zu tun.
Der große General hat in einem einfachen System der 4 Quadranten unsere gesamte „Wirklichkeit" zusammengefasst:
Quadrant 1: die Sachen die dringend und sehr wichtig sind; Quadrant 2: die wichtigen Sachen, die momentan noch nicht so dringend sind; Quadrant 3: die weniger wichtigen Sachen, die nur dringend erscheinen und Quadrant 4: weder dringend noch wichtig.
Gerade die Erkenntnis der Belange unserer Lebens und des verfügbaren Zeitfenster entscheidet dann generell über den Erfolg oder Misserfolg in (fast?) allen Lebensbereichen.
Das trifft doch allemal zu...Wen man sich auf die wichtigen Anliegen der Existenz nicht konzentriert - die Strömung des Lebens kann leicht ausufern.
„Herr, gib mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen und die Weisheit, zwischen diesen beiden Dingen die rechte Unterscheidung zu treffen." Franz von Assisi
Ein plausibles Beispiel: man erkennt den Unterschied zwischen den dringenden und „wichtigen" Sachen sowie den dringenden und „unwichtigen" Sachen nicht früh genug.
Die Folgen lassen auf sich nicht lange warten.
Ein weiteres Beispiel: man vernachlässigt die wichtigen Aspekte der gesundheitlichen Prävenz. - wie regelmäßige (und adäquate) Bewegung, das Einhalten der richtigen Ernährung ggf. das Aufrechterhalten der ausbalancierten Darmflora (kauen bedeutet nicht verdauen...), oder...man sorgt nicht frühzeitig für das Vermeiden von „Systemleiden" (wie z.B. schlechte Gefässlage im „Endversogungsnetz" - durch chronischen Stress, Nikotinkonsum etc.).
Irgendwann kommt ein „Event" (z.B. ein Herzinfarkt oder Apoplex) und der Betroffene landet auf der Intensivstation.
Damit wird er automatisch - von dem einst von sich selber vorprogrammierten Schicksal - in den ersten Quadrant quasi „zwangsweise" verschoben.
Das heißt, die Sache wird sehr ernst...und leider nicht delegierbar.
Zu diesem Zeitpunkt entfällt auch die Entscheidungsfreiheit, die Vorkehrungen rechtzeitig zu treffen, welche hätten über den Weg der primären Prävenz das Auftreten vom o.a. Event verhindern können...
Meistens ist es zu diesem Zeitpunkt nicht mal sicher, ob eine Möglichkeit (gesundheitlich gesehen) weiterhin bestünde, die Kräfte später zu mobilisieren, um gewisse Ressourcen für die Planung der sekundären Prophylaxe sicherzustellen.
"Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern". Sebastian Kneipp
Insofern schließt sich der Kreis und wir kommen über einen Umkehrschluss erneut auf den gemeinsamen Nenner.
In tiefer Verbeugung an das Genie des Generals.
Euer Marcin Korecki
Keep relaxed!
Release 2015.04.18.
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