Programmartikel im Zeitalter des Wassermanns. Teil 3.

"Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst."  Matthias Claudius

Wissen ist Macht. Wenn es zu einem festen Bestandteil unseres Bewusstseins wird – fungiert es auch nicht mehr wie „das Wissen selbst“. Es wird zum Teil eines dynamischen Mosaiks aus dem Grenzbereich des Bewussten und des Unbewussten; mit den rudimentären Ansätzen verankert sogar in unserem Glauben… Somit entzieht es sich auch jeglicher „logischen“ Kontrolle. Erst dann ist es auch richtig „mächtig“ geworden…

Aus diesen wissenschaftlich nachgewiesenen Fakten resultiert für uns alle eine durchaus praktische Schlussfolgerung: die älteren Anteile unseres Wissens sind inzwischen längst so tief in den Tiefen unseres Unbewusstseins vergraben, dass wir sie nicht mal direkt ausfindig machen können…

Programmartikel im Zeitalter des Wassermanns. Teil 3.

Sie sind nämlich (angefangen mit der frühen Kindheit) zu unseren Glaubenssätzen geworden; dadurch werden sie nicht mehr als „Wissen“ vertreten,  sondern – als die Filter und „Vorgaben“ für die weiteren Bildungsetappen (vergleiche „Das Buch von EST“, „Der Healing Code“) und den Gesamtverlauf unserer Weiterbildung …

"Der schlimmste aller Fehler ist, sich keines solchen bewusst zu sein."  Thomas Carlyle

Programmartikel im Zeitalter des Wassermanns. Teil 3.

Na toll; da wird es schon Manchen gleich zu Anfang übel… Damit erscheint nämlich jedweder Weg der „autodidaktischen“ Bildung als „vorprogrammiert“ beschnitten und unvollkommen.

Nach dieser etwas umfangreicheren Einleitung kommen wir zu einer klaren Vorstellung über unseren Start ins Leben.

Wie inzwischen stichpunktartig erörtert (siehe Programmartikel im Zeitalter des Wassermanns Teil 1 und Teil 2; „Die 4 Fragen des Lebens“) bereiten uns die Schulprogramme eher aufs Abitur (oder einen anderweitigen Abschluss) als aufs Leben vor.

Jetzt noch das… Eine „spontane Autodidaktik“ wird vorzüglich nur unter dem Schutz und Aufsicht unserer Glaubenssätze (aus den frühen Lebensjahren) „zugelassen“. Gibt es einen Ausweg?

Wir sind auf der Suche nach einem Quantum an Wissen, was uns die weiteren „qualifizierten“ Entscheidungen fürs Leben ermöglichen würde.

Haben wir irgendwo welche Beispiele dafür; wie die anderen Menschen unter ähnlichen Umständen vorgehen?

Schon. Schnappen wir uns die Studenten der praktisch orientierten Studienrichtungen vor; wie zum Beispiel die angewandte Psychologie oder der Maschinenbau.

 

Diese Menschengruppen schauen sich vorerst etwas um, wo sie eine renommierte Hochschule mit den begehrten Studienrichtungen finden.

Dann gehört es sich zu überprüfen, ob sie überhaupt angenommen werden können. Die Interessierten entscheiden sich für die Uni; die Bedingungen werden aber von der Uni gestellt.

 "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."  Heinrich Heine

Auch nach dem positiven Ablauf der Aufnahmeprüfungen gibt es die weiteren Verbindlichkeiten, wie: die Studiengebühren, die Studienordnung; ein Programm für den Studienablauf.

Mit der Uni ist auch nicht viel zu diskutieren; wenn es Einer nicht rechtzeitig kapiert – ist er gleich raus. Wahrscheinlich muss es auch so sein; sonst wäre es – im besten Fall – ein Mutant … in etwa einer Vermittlungszentrale für die soziallen Kontakte.

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Zum Studiengang gehören Aufwand und Engagement. Es gibt auch jede Menge an Pflichtfächern, die zu gewissen Terminen zu absolvieren sind; es geht nicht alleine um Gesamtvolumen an Wissen. Vielmehr handelt es sich um ein tieferes Verständnis der gegenseitigen Interaktionen und Verknüpfungen; was ohne „gekonnte Didaktik“ selbst einem gut vorbereiteten und wissensgierigen jungen Menschen nicht verständlich erscheinen lassen würde. Kurz gefasst: es geht um das Wissen in „kausalen Zusammenhängen“.

Wieso gekonnte Didaktik oder „individuelle“ Betreuung? Sie können den Witz mit dem künstlerisch begabten Nashorn. Auf jedem seiner Bilder war ein Horn zu sehen….

Keiner von uns kann über den eigenen Schatten springen; keiner kann sich auch selber sehen…

"Es ist durchaus nicht dasselbe, die Wahrheit über sich zu wissen oder sie von anderen hören zu müssen."  Aldous Huxley

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Wo die „reife“ Generation ohne größere Vorwände den Sinn und Ablauf der (akademischen) Bildung für die eigenen Sprösslinge erkennt, scheint sie immerhin ziemliche Adaptationsstörungen im Hinblick auf die verzogene Perspektive und mangelhaftes Verständnis des „eigenen“ Lebens aufzuzeigen.

Man hatte es auch nicht einfach gehabt; einst harter Berufsstart, dann die kleinen Kinder, dann die verschiedenen Mäander der Berufskariere… und die Welt drehte sich immer schneller. Es konnte (meistens) auch nicht anders kommen, dass die Lücken in der Allgemeinbildung rechtzeitig und flächendeckend aufgefangen werden könnten.

"Erfahrung ist nicht das, was einem zustößt. Erfahrung ist das, was man aus dem macht, was einem zustößt."  Aldous Huxley

Die Bildungslücken (ohne auf vermeintliche Schuldzuweisungen zu kommen) münden in Verständnisdefiziten; die Verständnisdefizite führen zu den Adaptationsstörungen. Die Adaptationsstörungen bringen die Früchte in Form von diversen psychosomatischen Dysfunktionen mit konsekutiven Konflikten und Ausfällen im Privat- und Berufsleben.

Derartige Konflikte zu schlichten ohne Sanierung an der Basis wäre…wie eine Wunde „nur“ zu betäuben, statt diese fachlich zu versorgen…

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Das Problem hat auch relativ viel mit den Wunden zu tun; sehr viele Vertreter der reifen Population wirken durch den gestörten Ablauf ihres Werdeganges „wund“ und „vortraumatisiert“; sollte man die Angelegenheit ausbessern lassen – muss man auch am „wunden“ Punkt anfassen.

An und für sich ist es beinahe lächerlich… die gleichen Menschen, die keine Mühe und Opfer für den Bildungsweg ihrer eigenen Kinder scheuen, kommen in puncto „Eigenbildung“ durchaus skeptisch und zurückhaltend vor. Entgegen jeglicher Logik und den zwieträchtigen Erfolgen des Alltags.

"Objektivität: Alles hat zwei Seiten. Aber erst wenn man erkennt, dass es drei sind, erfasst man die Sache." Heimito von Doderer

Das Leben ist aber nicht logisch; man muss es nur ständig im Auge behalten.

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Wo liegt der Hacken? Unwissenheit der eigenen Stagnierung verbunden mit der Arroganz und Furcht des eigenen Egos? Mattigkeit und Antriebsschwäche des Alltags, was sämtliche Veränderungen gleich im Keim ersticken lassen?

Die Psychoanalytiker würden es nur bestätigen; wir „adaptieren“ unser Leben nur ungerne.

„Die meisten Menschen urteilen, weil denken zu schwer ist.“ Siegmund Freund

Hart aber herzlich: mit dem Alter neigen wir allzu gerne unsere Komfortzone zu verlassen; obwohl wir es dringend nötig hätten. Es ist einmal auch eine gewisse (und statistisch nachweisbare) Eigenschaft der Lebensdynamik: für die meisten von uns nimmt mit dem Zeitverlauf die Tendenz zu einen gewissen Konservatismus zu. Man möchte „die Ruhe haben“, sich aus dem Fenster nicht mehr lehnen; lieber auf die altbewährten „guten“ Lösungen zurückgreifen.

Wieso? Ganz einfach: die Welt der Glaubenssätze, die mit dem Schrumpfen der eigenen Energiereserven ihre Daseinsberechtigung umso intensiver durchsetzt.

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"Zu glauben ist schwer, nichts zu glauben ist unmöglich." Victor Hugo

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Die einigen wenigen Andeutungen aus dem Kreise der Arbeitskollegen  oder Freunde  – treffen in der Regel auf Widerstand oder Abweisung. Sie wissen schon…die 5 klassischen „Gründe“, die unsere Spezies perfektionistisch beherrscht, um beliebigen Vorschlag abzuweisen…

Sollten Sie es doch nicht wissen, dürfen Sie auch dieses gute Quantum an Information (wie immer – kostenlos und unverbindlich) anfordern.

Wir sind nach wie vor auf der Suche nach einer gemeinsamen Sprache…wie sollte man sich sonst verständigen?

"Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden."  Philip Rosenthal

Zwecks gezielter Rückfragen oder Zusatzinformationen stehen wir gerne unter:                           

wellbeing@design-your-life.info

zur Verfügung.

 

PS. Ansonsten empfehlen wir den passenden Blog „Gemeinsame Sprache“.

Release 2013.03.17.

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