Ein Echo vom Weltgesundheitstag.
“Inside us there is something that has no name, that something is what we are.”Jose Saramago
Wie alle Jahre wieder feierten wir vor einer Woche dieses ganz besondere Fest. Ein guter Anlass, um sich vielleicht etwas deutlicher vor die Augen zu führen, wohin die Entwicklung geht.
Was die gesetzlich Versicherten angeht, durften diese zu Jahresanfang eine leichte Gebührenentlastung verspüren; die 10 Euro an Quartalsgebühren wurden abgeschafft.
Das Thema des „Eintrittsgeldes“ erweckte über die letzten Jahre zumindest genauso viele Emotionen, wie die meritorischen Debatten. Angeblich sahen sich viele der Patienten dermaßen empört, dass sie vom Prinzip her den Arzt nicht mehr regelmäßig (falls sachlich indiziert) aufsuchen wollten.
Manchen Schätzungen zufolge; sollten wegen der (mitunter) ausbleibenden Arztbesuche bis zu 40% der Bedürftigen ihre Dauermedikation nicht mehr regelmäßig eingenommen haben.
Es sollte sich vielleicht eine sozial berechtigte Frage erheben, wohin die Folgen führen….
Die Ursache dieses Phänomens lag (nach der Meinung von manchen Meinungsforschungsinstituten) angeblich an der emotionalen Sphäre vieler Versicherten; die ihre Unzufriedenheit wegen der Praxisgebühren (durch eine Art vom diskreten Boykott der Arztbesuche) auf diese Weise (vermeintlich) zum Ausdruck bringen wollten.
Ist ein homo sapiens doch ein (maßgeblich) emotional gelenktes Wesen?
“Meistens belehrt erst der Verlust uns über den Wert der Dinge.” Artur Schopenhauer
Ein anderes Beispiel liefert hierzu keine klaren Antworten. Im Oktober 2011 führten die Kassenverbände bundesweit die einheitliche Anordnung ein, wonach nur die insulinpflichtigen Diabetiker ihre Blutzucker-Streifen zurückerstatten bekommen sollten (bei den Insulinpflichtigen wurde das Pensum sogar „stratifiziert“ angehoben).
Obwohl die Unzufriedenheit der meisten nichtinsulinpflichtigen Patienten bis heute deutlich zu erkennen ist, konnten sich die Kassenverbände mit aussagekräftigen Statistiken behaupten: in Vergleichsuntersuchungen zeigten die Typ II Diabetiker – ob mit Streifen versorgt oder auch nicht – vergleichbare Blutzuckerwerte…
Also…irgendwo die Chance nicht wahrgenommen. Wieso dann unzufrieden sein?
Anders gesehen…es gibt einen alten Spruch über die Sachen, die nichts kosten…(Nota bene – alleine über die Umsetzung der o.a. Maßnahme sollten die Krankenkassen bis zu 2 Milliarden Euro pro Jahr einsparen).
“Die Menschen verstehen nicht, welch große Einnahmequelle in der Sparsamkeit liegt.” Marcus Tullius Cicero
Die beiden angeführten Beispiele haben eine lange Vorgeschichte; sind ein Ergebnis gewisser Entwicklungen, auch der sozialen Stimmungen und der gegenseitigen Einflussnahme von diversen Zielgruppen.
Allerdings handelt es sich dabei um die typischen Anliegen aus dem Bereich der Kranken oder sogar der chronisch kranken Menschen.
“Es gibt tausend Krankheiten, aber nur eine Gesundheit.” Ludwig Börne
Was ist mit der „Gesundheit“ selbst?
Hierzu gab es keine großartigen öffentlichen Förderungsmaßnahmen zu verkünden. Im kassentechnischen Bereich bleiben nach wie vor die Gesundheits-Checks möglich (alle 2 Jahre, wobei diese unverändert z.B. den Harnsäurewert oder den PSA-Wert bei den Männern nicht mehr erfassen); auch die Krebsvorsorge wird aufrechterhalten.
Über den Rest wird diskutiert und viel publiziert. Seit mehreren Monaten wird immer wieder von neuen Spätfolgen bei Stress berichtet (die Liste der Publikationen ist so umfangreich, dass man es kaum komplett zusammenstellen und anführen könnte). Man hört einige ganz „exklusive“ Berichte, wie – zum Beispiel – von den ersten klinisch gelungen Beispielen der Organzucht (England). Ein Beitrag vom März („Die Welt“) berichtet über die (nach zig Jahren erneut) bestätigten Zusammenhängen zwischen der Umweltbelastung mit Aluminium und der Alzheimer-Erkrankung (Italien, Frankreich). Zu den Erkenntnissen kam es infolge der Untersuchungen an einem biologischen Transporter (Ferritin), wobei neue Aspekte und Mechanismen entdeckt werden konnten. Ein persönliches Update bezüglich des Umgangs mit den Alufolien in der Küche, eventuell des Einsatzes von passenden Wasserfiltern könnte sich sehr nützlich zeigen.
Viele Substanzen können nämlich nach dem Gelingen in den Körper recht schlecht „entsorgt“ werden.
“Gift in den Händen eines Weisen ist ein Heilmittel, ein Heilmittel in den Händen des Toren ist Gift.” Giacomo Casanova
Ein besonders heikles Thema – unsere Lebenserwartung… Im Bericht der PloS Genetics (nach IO9) werden die “realen” Lebensverlängerungsmöglichkeiten – bis hin auf 800 Jahre erwähnt; amerikanische Wissenschaftler (Universität von Südkalifornien) sollen Untersuchungen an Menschen (in Ecuador) schon gestartet haben.
Zu den Nachrichten, die am Bewusstsein (und Allgemeinbildung?) jedes Bürgers etwas rütteln sollten gehört (womöglich) eine Feststellung vom Dr. Alejandro Junger: „The problem is, we are not eating food anymore, we are eating food like products.“
Mehr dazu finden Sie im Film „Hungry for Change“; aber auch die früheren Filme dieses Schlages – wie zum Beispiel „Unser täglich Gift“ oder „We Feed the World“ konnten schon manchen Konsumenten etwas nachdenklich verstimmen.
“Seit Erfindung der Kochkunst essen die Menschen doppelt so viel wie die Natur verlangt.” Benjamin Franklin
Wenn es aber nur das wäre…
Auch bei den unzähligen anderen Beiträgen zeichnet sich der Trend ab: wer sucht – der findet, was er für seine Gesundheit, Vitalität und Performance tun könnte.
Dieses Phänomen verdiente sich den Namen: die „Primärprophylaxe“ und es kann (jedem vor uns) jede Menge an Wohlergehen und Wellbeing bescheren.
Die Grundvoraussetzung dafür ist, etwas Eigenverantwortung und den Willen zu zeigen.
PS. Um dieser Thematik den Eindruck einer „persönlichen“ Empfehlung zu verleihen, möchte ich Ihnen heute einen Beitrag vorstellen, wo Sie ggf. zumindest einer der möglichen Sichtweisen (im Überblick) begegnen.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und sehe einem Feedback entgegen.
zum Blog Vitalität
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