"You are you. Now, isn't that pleasant?" Dr. Seuss
Wir rennen. Manche lebenslang und halbbewusst vor sich hin. Im Zeittakt, der inneren Unruhe, der verlockenden Events, der familiären „Logistik“, ggf. der anfallenden Rechnungen.
Die „Streber“ rennen gerne etwas schneller als die meisten Anderen, sehr gerne auf „die bessere Zukunft“ zu.
Die vielversprechenden Berufsperspektiven mit ihrem finanziellen Anreiz oder auch „weltlichem Fleur und Ambiente“ lassen den Adrenalinspiegel und den Blutdruck ansteigen; die guten Stellen sind knapp, die Konkurrenz groß (das kennen Sie doch so gut aus dem Alltag: das Konkurenzdenken…).
"Ich denke niemals an die Zukunft. Sie kommt früh genug." Albert Einstein
Der Augenblick gilt den „zukunftsorientierten“ „Wahrheit“ wird aufgeopfert. Und das Leben passiert hier und jetzt.
So rennen wir noch schneller; irgendwo verliert sich die Differenzierung zwischen Kurzlauf und Langlauf. Es zählt nur das Tempo; „die Konkurrenz schläft nicht“.
Der Hintergedanke an den zunehmenden Wettbewerb erzeugt ein Mischgefühl aus Angst, Hoffnung und Wut. Es soll angeblich gut für den Ehrgeiz und die Leistung wirken.
Für wie lange aber und… um welchen Preis?
Wo bleiben die Zeit und der Ausgleich?
Wir brauchen viele Jahre bis wir verstehen, wie kostbar Augenblicke sein können." Ernst Ferstl
Können Sie sich noch an den „Michael Clayton“ erinnern und an das prägnante Exposé der Chefin eines weltführenden Konzernes? Es ging um das Leben und die berufliche Belastung. Die Zufriedenheit im Beruf …macht es möglich, dass kein Ausgleich mehr vonnöten wäre.
Wie viele von uns sind noch zufrieden mit ihrem Beruf oder der Arbeitsstelle? Wie viele können mit einer jahrelangen Karriere bei einem Konzern rechnen; insbesondere in der Ära der Zeitarbeit/ Leiharbeitfirmen…(Vergleichen Sie mit der Sonderblogreihe „Programmartikel im Zeitalter des Wassermanns“).
Wir rennen unter dem chronischen Stress; es ist nur die Zeitfrage, wann das Leben zurückschlägt. Was wissen Sie über Stress?
Den kann man angeblich mit dem Ausgleich und einem Maß an Kreativität auffangen. Wie steht es denn um die Kreativen?
Hm.. die werden bei der Teamarbeit als problematisch abgestempelt und mit leidenschaftlicher Vorliebe gemobbt; ob am Arbeitsplatz, oder zu Hause. Sie sind doch für die Chancengleichheit, oder?
Die Kreativen rennen auch bald wieder – von einem Psychotherapeuten zum anderen…
Einige empfinden das Zurennen auf die Zukunft als belastend bis niederschmetternd;
dementsprechend rennen sie von den Problemen weg.
Damit wird aber keinem geholfen; irgendwo müssen auch sie von etwas leben. Bald rennen sie auch, vom Therapeuten zur ARGE und versuchen das Rennen um ein Quantum an sozialen Leistungen für sich zu gewinnen…
Wo liegt den der Sinn dieses Rennens?
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." Henrik Ibsen
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